Behandlung
Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird ist es häufig ratsam, eine eingehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch weiter zurückreichende Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht.
In der osteopathischen Behandlung wird nach der Ursache des Problems gesucht. Nach der ausführlichen Anamnese, folgt die Untersuchung und die manuelle Behandlung aller dazugehörigen Strukturen. Hierzu zählen u.a. Blase, Gebärmutter, Darm und alle knöchernen Strukturen. Außerdem sind einige Bänder, die unsere Organe befestigen, und die gesamte Muskulatur von Bedeutung. In Wechselwirkung mit dem Becken stehen noch viele andere Gewebe, die untersucht und ggf. behandelt werden.
Osteopathie bei Frauen kann in vielen unterschiedlichen Bereichen/ Lebensphasen sowie bis ins hohe Alter angewendet werden. Durch den weiblichen Zyklus, Schwangerschaften, Geburten und hormonelle Einflüsse gibt es im weiblichen Becken ständige Anpassungsprozesse.
Schwangerschaft
Die Schwangerschaft stellt eine besondere Herausforderung für den weiblichen Organismus dar. Hormonelle Umstellungen führen zu einer vermehrten Mobilität der Gelenk- und Bandstrukturen, v.a. im Beckenbereich. Dies erleichtert die bevorstehende Geburt, kann aber auch zu Beschwerden der Mutter in diesem Bereich führen. Zudem bedeutet die Gewichtszunahme eine vermehrte Belastung des Halte- und Bewegungsapparats und kann hier Folgen haben. Notwendig ist ein optimales Zusammenspiel zwischen den einzelnen Strukturen, um mit dieser Veränderung zu „wachsen“. Die Osteopathie kann vor und nach der Entbindung angewendet werden und unterstützt sanft die physiologischen Prozesse des Körpers.
Gerne sprechen Sie mich diesbezüglich persönlich an, da mir das Heilmittelwerbegesetz verbietet Anwendungsbeispiele zu nennen und zu erläutern.